FUSSGÖNHEIM. Am ersten und am zweiten Wochenende nach Aschermittwoch hobelt der Osterhase der Heimatfreunde im 40. Jahr in die rustikale, beheizte ehemalige Schloss-Scheune gegenüber dem Heimatmuseum.
Der Heimat-und Kulturkreis selbst feiert in diesem Jahr 50. Geburtstag.
Initiatorin zum künstlerischen Gestalten bunter Ostereier verbunden mit der Pflege des Österlichen Brauchtums war die Schauernheimerin Gisela Graff-Höfgen, Fachfrau feinster Textilarbeiten. Raketenhaft stiegen die Besucherzahlen mit 7500 Anfang der 1980er Jahre, heute eingependelt auf rund 4000. Die inzwischen sechzig Ostereierkünstler kommen, wie die Besucher, teilweise von weit her. Mit zwanzig „Dienstjahren“ ist im Jubiläumsjahr Marie Luise Bingemann am längsten Ausstellungsleiterin. Dreizehn Jahre war dies, neben Alena Horejs und dem Ehepaar Käshammer, die Ludwigshafener Heimatkundlerin Elke Schwang. Zum Studium der Osterbräuche deutscher Auswanderer war sie eigens nach Pensylvanien/USA gereist.
Dem Ostermarkt folgte wenig später die ebenso erfolgreiche Sonderausstellung „Fußgönheimer Vorweihnacht“. Beide sind Säulen und Fundamente des erfolgreichen Heimatkreises mit 250 Mitglieder.
Beim 40. Ostermarkt sind zehn Aussteller erstmals dabei. Darunter aus Holland Dinie und Jan Schipper mit 3D-Eier. Dazu wird im Obergeschoss des Heimatmuseums geklöppelt, genäht und gesponnen. Im Schloss-Seitentrakt ist die Sonderausstellung „Pfälzer Emaille“ geöffnet. So auch die Schlosskirche. Kartoffelproben mit Beilage serviert die Pfälzische Kartoffelerzeugergemeinschaft im Deutschen Kartoffelmuseum mit neuem Behindertenzugang. Im Museumsstübchen gibt’s Leckeres, schon auf Frühling eingestimmt. Eintritt insgesamt zwei Euro. Die Öffnungszeiten sind: Samstag, den 17. und 24. Februar, 10-18 Uhr.
Sonntag, den 18. und 25. Februar, 11-18 Uhr.